Recht zugänglich
Sonntag 12. Mai | 10:45 - 12:15
Women, Peace and Security
- AG
- Hybrid
- Sonntag
- Sonntag 12. Mai | 10:45 - 12:15
Hybrid
H 3005
Die Women, Peace and Security Agenda der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2000 gilt als Meilenstein für die Partizipation von Frauen an Friedensprozessen. Dennoch ist auch fast 25 Jahre nach Verabschiedung durch den Sicherheitsrat die Beteiligung von Frauen an Friedensverhandlungen und im Sicherheitsbereich insgesamt äußerst gering. Lange Zeit standen (und stehen bis heute) insbesondere der Schutz von wahlweise women and girls oder women and children als sogenannte vulnerable Gruppe im Fokus, sodass kritische Stimmen der Agenda Infantilisierung und Viktimisierung vorwerfen oder gar, ihr Ziel sei inzwischen "making war safe for women" (Shepherd, L.J. (2016). Making war safe for women? National Action Plans and the militarisation of the Women, Peace and Security agenda. International Political Science Review, 37(3), 324-335), statt Konfliktpräventation und Demilitarisierung.
In der AG wollen wir zunächst die Entwicklung der Agenda nachzeichnen, ihre Ursprünge zivilgesellschaftlichen Engagements von Frauen nicht nur im globalen Norden, sondern insbesondere im Globalen Süden beleuchten und ihre rechtliche Architektur umreißen. Sodann wollen wir verschiedene Kritikpunkte darstellen, um schließlich mit euch zusammen Schwächen, aber auch mögliche Potenziale der Agenda zu diskutieren und uns zu fragen, welche Relevanz sie heute angesichts der globalen Konflikte hat.
Referent*innen
Shila Block, Frauenrechtsaktivistin, Berlin;
Maureen Macoun (sie/ihr), Doktorandin, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg