Recht zugänglich
Samstag 11. Mai | 09:00 - 10:30
Digitaler Gewaltschutz – Status quo und Ausblick
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- Samstag 11. Mai | 09:00 - 10:30
Hybrid
H 3025
Hass im Netz ist für einen Großteil der Bevölkerung nichts Neues. Aber gerade für Frauen und andere marginalisierte Menschen sind digitale Gewalterfahrungen an der Tagesordnung. Im sozialen Nahraum gibt es technik-basierte Formen der Gewalt, die körperliche und psychische Gewaltformen oft ergänzen. Zwar wurden in der Vergangenheit mit dem NetzDG, dem Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität und zuletzt dem Digital Services Act (DSA) der Versuch unternommen, Plattformen und Messenger zu regulieren, um Betroffene digitaler Gewalt besser schützen zu können. Effektiver Schutz der Betroffenen konnte aber bisher nicht gewährleistet werden. Ob Selbstermächtigung und Zugang zum Recht für Betroffene digitaler Gewalt mit einem vom BMJ geplanten neuen "Gesetz gegen digitale Gewalt" hinreichend herbeigeführt werden können, bleibt zweifelhaft.
Auf dem Forum möchten wir uns mit den rechtlichen und psychosozialen Aspekten digitaler Gewalt auseinandersetzen. Was für Formen digitaler Gewalt gibt es? Was macht sie mit Betroffenen? Was sind die derzeitigen Handlungsmöglichkeiten und was muss getan werden, damit Betroffenen effektiv geholfen werden kann?
Referent*innen
RAin Verena Haisch, Hamburg;
PD Dr. Anja Schmidt, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Digitale Gewalt der Strafrechtskommission des djb, Frankfurt a.M.;
Judith Strieder (sie/ihr), Betroffenenberaterin bei HateAid, Berlin
Moderation: Anne Roth, Berlin